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Bericht mit Maschine

in Interviews 04.10.2011 11:32
von Dario • 228 Beiträge

Fußball - Bezirksliga. Bei kaum einem Bezirksliga-Aufsteiger der letzten Jahre war die Erwartungshaltung größer als beim TSV Ilshofen. Nach sechs Spieltagen ist der TSV in neuer Umgebung sogar noch ungeschlagen.

. Allerdings entpuppten sich die Kicker um Ex-Profi und Neu-Spielertrainer Ralf Kettemann am Saisonbeginn als wahre Künstler der Punkteteilung. An den ersten fünf Spieltagen ergatterten die Ilshofener stets genau einen Zähler. Am vergangenen Wochenende gab es dann in Hengstfeld den ersten Sieg der noch jungen Saison. "Natürlich könnte es schon der ein oder andere Punkt mehr sein, aber als Aufsteiger nach sechs Spieltagen ungeschlagen zu sein ist, doch sehr gut", findet Ilshofens Torjäger Andreas Richter.

Der extremen Erwartungshaltung und den eigenen Ansprüchen wird man aktuell mit Platz neun trotzdem nicht ganz gerecht. "Ich sehe uns unter den ersten fünf", verrät Richter. "Wir wollen ganz oben mitspielen, warum nicht auch um den Aufstieg." Die vielen Remis haben für ihn zwei entscheidende Gründe: "Die verspielte 3:0-Führung gegen Hessental sitzt noch in unserem Kopf fest und wir haben gegen sehr starke Gegner gespielt."

Richter selbst möchte in seiner Karriere aber gegen noch bessere Mannschaften spielen. "Meine persönliche Motivation ist, dass ich nochmal in die Landesliga aufsteigen will. Das müssen wir in den nächsten fünf Jahren anpeilen." Bei solch großen Zielen kommen im Falle Ilshofens immer wieder Vergleiche mit Bundesliga-Provinzklub Hoffenheim auf. "Ohne externe Spieler zu holen, kann man mit Ilshofen nicht in der Bezirksliga oder noch höher spielen, das ist klar", so Richter. "Wenn man die Möglichkeit hat, einen Exprofi wie Ralf Kettemann zu verpflichten, sollte man sich auch darum bemühen."

Kurz vor seinem Wechsel nach Ilshofen hatte Kettemann noch mit dem VfR Aalen im DFB Pokal gegen Schalke 04 gespielt. Wie es ist, gegen Profifußballer zu kicken, wusste Andreas Richter aber bereits vorher. Zumindest in der Jugend hat er schon gegen Mario Gomez gespielt. "Er war damals bei Bad Saulgau und wir haben zwei mal bei Turnieren gegen sie gespielt", erinnert sich Richter. "Gomez war tatsächlich damals schon so gut. Aber eigentlich ist es auch nichts Besonderes, gegen so jemanden zu spielen."

Auch seinen Trainer Ralf Kettemann kennt Richter schon von klein auf: "Wir waren immer Rivalen. Er hat beim TSV Crailsheim gespielt und ich in Ilshofen. Wir sind ja der gleiche Jahrgang", erzählt der 25-Jährige. "Wir verstehen uns aber prächtig. Wenn es darauf ankommt, kann er total ernst sein. Ansonsten ist er für jeden Spaß zu haben."

Seine wahre Freude hat Richter in dieser Saison auch wieder am Toreschießen. "Letzte Saison hatte ich großes Verletzungspech. Wenn ich fit bleibe, will ich dieses Jahr die Marke von 25 Toren knacken. Das wäre mein größtes Ziel", verkündet Richter.

Für den Verein sollte aus seiner Sicht aber auch ein weiterer Aufstieg das große Ziel bleiben. "Wir müssen den Jugendspielern aus unserer Akademie eine gute Perspektive bieten, um sie nicht an andere Klubs zu verlieren", weiß Richter. Zwar nicht ausschließlich, aber auch für die Jugend wird derzeit in Ilshofen das Vereinsgelände ausgebaut. "Wir brauchen einen dritten Sportplatz. Der Rasen kann sich bei so vielen Jugendteams sonst gar nicht erholen. Auch das Vereinsheim wird erweitert. Da helfen sogar die Spieler selbst beim Umbau mit", betont Richter. "Auch wir versuchen, Geld zu sparen."

Morgen müssen die Spieler aber erstmal wieder auf dem Platz ran. Gegen Obersontheim geht es um die nächsten drei Punkte. "Wir nehmen die Euphorie mit und gewinnen 3:1", bringt Andreas Richter seine Einschätzung auf den Punkt.


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