Fußball. In einem Vorbereitungsspiel trifft der VfR Aalen am Freitag, 18 Uhr, in Crailsheim auf die Frankfurter Eintracht. Der Crailsheimer Ralf Kettemann hat zwei Jahre lang für die Ostälbler gekickt.
"An die Zeit in Aalen habe ich sehr gute Erinnerungen. Wir waren erfolgreich, holten die Regionalliga-Meisterschaft und den Pokalsieg", betont der Student, der seit einem Jahr als Spielertrainer beim TSV Ilshofen in der Bezirksliga fungiert. Allerdings muss man auch ein wenig Wasser in den Wein schütten, denn Kettemann hatte sich immer wieder mit Verletzungen herumzuplagen. "So sechs Monate werden es schon gewesen sein, die ich in den zwei Jahren nicht kicken konnte", erinnert er sich zurück.
Und nun, ein Jahr nach Kettemanns Weggang, schafften die Ost-älbler den Sprung in Liga zwei. "Schon schade, dass ich nicht dabei bin, zumal die zweite Liga mein sportliches Ziel war", überlegt "Kette". "Anderseits wäre die Frage, inwieweit ich mit meiner Schambeinverletzung der Mannschaft wirklich hätte helfen können. Doch solange ich fit war, habe ich auch immer gespielt. Schon unter Trainer Hasenhüttl", unterstreicht er, "haben wir, die viert- oder fünftbeste Rückrunde gespielt. Das Team wurde dann ganz gut verstärkt, hat kaum Verletzte gehabt und fast immer mit derselben Mannschaft gespielt. Da kann man dann schon viel erreichen."
Welche Rolle traut der Ex-Aalener der Mannschaft jetzt im Unterbau der ersten Liga sportlich zu? "Historisch gesehen haben die Aufsteiger aus der dritten Liga oft eine gute erste Zweitligasaison gespielt. Das zeigen Beispiele wie Paderborn, Düsseldorf oder auch Union Berlin. Ich denke, dass in der zweiten Liga die ersten vier, fünf Mannschaften wie Hertha BSC oder Köln schon stärker sind, als alle anderen. Doch der Rest ist sehr ausgeglichen und da zähle ich auch Aalen mit dazu. Insbesondere wenn durch den Aufstieg ein gewisser Hype entsteht und die Mannschaft sich als geschlossene Einheit präsentiert." Den fußballerischen Unterschied von Liga drei zu Liga zwei sieht Kettemann übrigens nicht so groß, wie den zwischen Liga zwei und erster Bundesliga. An Trainer Ralph Hasenhüttl schätzt Kettemann besonders sein "souveränes Auftreten und den sehr guten Umgang mit den Spielern".
Am Freitag will Kettemann im Übrigen mit der kompletten Ilshofener Mannschaft zum Spiel gegen Frankfurt ins Schönebürgstadion kommen. "Ich denke, dass es für viele Aalener Spieler durchaus etwas Besonderes ist, mal gegen einen Erstligisten zu kicken." Dennoch erwartet er kein "Riesenspiel", denn beide Mannschaften kommen aus der Saisonvorbereitung, absolvieren vielleicht am Vormittag sogar noch eine Übungseinheit.
Auf jeden Fall freut er sich auf die Partie, bei der er eine ganze Reihe ehemaliger Mitspieler sehen wird: Daniel Bernhardt, Marcel Wehr (beide Torspieler), Jürgen Mössmer, Enrico Valentini (Abwehr), Martin Dausch, Sascha Traut, Andreas Hofmann, Kevin Ruiz, Fabian Weiß (Mittelfeld) sowie Stürmer Robert Lechleiter - summa summarum zehn Kicker aus dem 26-Kader des Zweitliga-Aufsteigers, mit denen Ralf Kettemann beim VfR zusammen gekickt hat.
Beim TSV Ilshofen, seinem aktuellen Verein, ist er mit der ersten Saison in der Bezirksliga unter dem Strich zufrieden. "Es hätte noch besser laufen können, aber fünf und mehr wichtige Leistungsträger sind bei uns verletzt ausgefallen. Für die neue Runde müssen wir mal schauen. Wie haben zwei neue Spieler und drei aus der Jugend dazu bekommen. Nach wie vor stehen aber auch viele Ilshofener in der Mannschaft. In der Tabelle möchten wir unseren Platz halten und unter die Top 5 kommen," betont Ralf Kettemann, der in Würzburg Sport und Englisch auf Lehramt studiert.
Info zum Spiel: Vorverkauf: Schnelldruckladen Klunker, Team Sport Eleven, Clubhaus TSV Crailsheim.

![]() 0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 238
Themen
und
1085
Beiträge.
|
![]() | Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |